13.12.2010

Mit Service ins Berufsleben

Heide, 13.12.2010 - Nach einem zwölfwöchigen Lehrgang wagen 16 frisch gebackene Serviceassistentinnen und -assistenten jetzt den Neustart ins Berufsleben. 160 Unterrichtsstunden sowie praktische Tätigkeiten auf Krankenhaus-Stationen, in Pflegeeinrichtungen und im Sozialzentrum liegen hinter ihnen. Die ersten Bewerbungen sind geschrieben - und damit verbunden ist die Hoffnung auf eine Festanstellung als Servicekraft im Gesundheits- und Sozialwesen.

 

Bei dem Kursus am Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen (BBG) handelt es sich um eine Premiere. Zum ersten Mal wurde in dieser Konstellation ein Lehrgang für Langzeit-Arbeitssuchende angeboten, die ihre berufliche Zukunft mit einem neuartigen Berufsbild selbst in die Hand nehmen wollen. "Von anderen Regionen wissen wir, dass der Arbeitsmarkt solche Kräfte braucht, weil examinierte Pflegekräfte immer mehr Entlastung benötigen, um qualifizierte Zeit für Patienten in Krankenhäusern oder Bewohner von Altenheimen zu haben", berichtet Angelika Nicol, pädagogische Leiterin des BBG.

 

Ersetzen sollen die Serviceassistentinnen und -assistenten allerdings keine Pflegekraft. Vielmehr können sie den Fachkräften einiges an Arbeit abnehmen. Das reicht von Botengängen, über die Hilfe bei der Nahrungsaufnahme des Patienten bis hin zu Besorgungen für Altenheimbewohner oder einem einfachen Vorlesen - eben alles, wofür im Pflegealltag sonst die Kapazitäten fehlen.

 

Das Rüstzeug für den Umgang mit alten, kranken oder unter Umständen demenziellen Menschen haben sie im Bildungszentrum gelernt. Eine ganze Reihe von Fachreferenten, die die Teilnehmer über Fragen der Hygiene, der Lagerung von Patienten, der Ernährung und vielem mehr aufklärten, standen für den Unterricht zur Verfügung. Einen besonderen Schwerpunkt bildete angesichts der demografischen Entwicklung die Arbeit mit an einer Demenz erkrankten Menschen. Diesem Kursteil wurden volle zwei Tage gewidmet.

 

Über die fachlichen Fragen hinaus wurden die angehenden Serviceassistentinnen und -assistenten auch auf die anderen Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet; enthalten war darin auch ein Bewerbungstraining unter Anleitung des Kursleiters Andreas Klaumann. Finanziert wurde der Kurus von der Agentur für Arbeit und der ARGE Dithmarschen.

Blicken zuversichtlich in die berufliche Zukunft: die Teilnehmer des Lehrgangs Serviceassistenz. Kursleiter Andreas Klaumann (rechts) zeigte sich sehr angetan vom Engagement. (Foto: Kienitz/WKK)

Blicken zuversichtlich in die berufliche Zukunft: die Teilnehmer des Lehrgangs Serviceassistenz. Kursleiter Andreas Klaumann (rechts) zeigte sich sehr angetan vom Engagement. (Foto: Kienitz/WKK)

Blicken zuversichtlich in die berufliche Zukunft: die Teilnehmer des Lehrgangs Serviceassistenz. Kursleiter Andreas Klaumann (rechts) zeigte sich sehr angetan vom Engagement. (Foto: Kienitz/WKK)